Unwetterfront haust Freitagabend in Eslarn | Onetz

2022-06-10 22:01:59 By : Ms. Wendy Liu

Zum Teil chaotische Zustände herrschten am Freitagabend nach einem Starkregen in Eslarn. Die Feuerwehr pumpte Keller aus, beseitigte umgefallene Bäume, räumte Schlammmassen von Straßen weg.

Ein heftiger Gewitterregen prasselte am Freitag über Eslarn vom Himmel und verursachte chaotische Zustände. Bei den Feuerwehraktiven schlugen die Funkwecker an, sie mussten trotz des Unwetters raus in den Einsatz. Einige privat in Waidhaus verweilenden Eslarner Feuerwehrkräfte waren vom Alarm vollkommen überrascht, weil dort kein Tropfen Regen fiel.

Der starke Regen hatte in Eslarn einige Keller und die Straßen überflutet. Bereits bei der Anfahrt zum Feuerwehrhaus ging's für die Einsatzkräfte durch überflutete Straßen. Das Autofahren schien wie eine Bootsfahrt. Die Wasserfluten hoben Kanaldeckel hoch, das Kriegerdenkmal wirkte wie ein kleiner See und viele Keller standen unter Wasser. Die Wassermassen drückten durch diverse Öffnungen und Abflüsse in die Kellerräume. Davon betroffen waren nicht nur die Anlieger an der Bahnhofstraße, sondern auch andere Hausbesitzer.

"Bei uns stand das Wasser 20 Zentimeter im Keller und im Garten", informierte eine Frau. Die Feuerwehr eilte zu den betroffenen Anwesen und warfen die Pumpen an. Einige Betroffene hatten bereits eine eigene Pumpe. Bei manchen fiel zudem die Heizung aus. Das Nass sprudelte über Saugleitungen aus zahlreichen Kellern auf die Straße. Eine Schlammlawine suchte sich über den Forsthausweg ihren Weg auf die Waidhauser Straße. Die Erde eines Feldes hatte sich aufgrund der Wassermassen selbstständig gemacht und die Straße mit Dreck überdeckt. Der Schlamm konnte nur mit dem Radlader der Gemeinde beseitigt werden, und die Feuerwehr säuberte die Waidhauser Straße und den Gemeindeweg.

Auch an der Kapelle der Familie Schwindler am Büchelberg und bei Passenrieth schwemmten die Fluten ein Feld ab und den Dreck in den Graben und auf die Straße. Insgesamt hatte die Eslarner Wehr über zehn Einsätze, wobei zwischen Roßtränk und Ragenwies zudem ein Baum von der Fahrbahn beseitigt werden musste. Nicht zuletzt lag westlich vom Atzmannsee ein Baum über die Fahrbahn. Ein Trupp unterstützte am Badeweiher in Tröbes an einem Zeltplatz den Abtransport von Jugendlichen und brachte alle aus der Gefahrenlage. Unterwegs mit sämtlichen Feuerwehrfahrzeugen waren in und um Eslarn an dem Tag rund 15 Feuerwehraktive.

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